„Einst lebte eine Familie ... Mutter und Vater waren ganz normale Menschen, wie Du und ich, aber aus irgendwelchen gründen waren ihre Kinder anders ...“ erzählt eine alte Frau und beobachtet das Leben der Straßenkinder in Johannesburg. Sie muss feststellen, dass die alten Geschichten Südafrikas durch das Schicksal dieser Kinder modernisiert werden. Die Kinder sind anders als ihre Eltern und nicht mehr bereit zu ertragen und zu verzichten. Allein, ganz auf sich gestellt, kämpfen sie für die Erfüllung ihrer Wünsche. Sie stammen aus den Townships, wo es die Regierung Mandelas noch lange nicht vermochte, die Spuren der Apartheid auszulöschen. Armut, Arbeitslosigkeit, zerrüttete Familienverhältnisse und Gewalt triebe sie in die Großstadt Johannesburg, um dort ihr Glück zu suchen. Und so ruft die alte Geschichtenerzählerin die Legenden Südafrikas in die Stadt hinein in der Hoffnung, die Menschen mögen sich an ihre Traditionen erinnern.